Im Frühjahr entsteht in Marsberg durch sportliche Betätigung ein neuer Wald
Richard-Hesse-Stiftung startet am 1. Mai Bewegungs-Projekt zur Aufforstung
Den Wäldern rund um die Stadt Marsberg haben die Dürre und Borkenkäfer in den vergangenen Jahren sehr geschadet. Vielerorts gibt es Flächen, auf denen der Baumbestand stark zurückgegangen ist. Da kommt ein Projekt der Richard-Hesse-Stiftung zur richtigen Zeit: Unter dem Motto „Marsberger Naturfreunde bewegen sich“ sollen sich Bürgerinnen und Bürger sechs Wochen lang eigenverantwortlich sportlich betätigen.
Wenn 1500 oder mehr Menschen zwischen dem 1. Mai und dem 12. Juni 2021 insgesamt mindestens 225.000 Kilometer zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt haben, finanziert die Stiftung mithilfe von Sponsoren, darunter die Heil- und Mineralquellen Germete GmbH mit der Marke „Warburger Waldquell. So schmeckt Natur.“ die Pflanzung von 20.000 Bäumen am Grünen Plätzchen in Marsberg. Die zurückgelegten Distanzen teilen die Aktiven über die App „Teamfit“ mit.
Die Stadt Marsberg sowie der Stadtsportverband unterstützen die Aktion und setzen auf den Ehrgeiz der Bevölkerung. Das Projekt ist Teil einer Serie – in Bad Wünnenberg sind die Bürgerinnen und Bürger bereits seit dem 1. April sportlich aktiv und sammeln mit großer Begeisterung Kilometer für einen neuen Wald, ebenfalls am 1. Mai fällt der Startschuss in Büren.
„Wir wissen, dass die Marsbergerinnen und Marsberger sehr heimatverbunden sind und hoffen, dass sie sich rege an der Aktion beteiligen“, sagt der Bürgermeister Thomas Schröder. Er will mit gutem Beispiel vorangehen und selbst möglichst viele Kilometer beitragen: „Sich für den Erhalt der Naturlandschaft zu bewegen und damit gleichzeitig etwas für die eigenen Gesundheit zu tun, ist ein Ansatz, der jede Unterstützung verdient.“
Ebenfalls mit im Boot ist Michaela Schröder, Geschäftsführerin vom Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung Marsberg e.V.: „Diese Aktion passt perfekt in die aktuelle Zeit. Die Menschen können coronakonform ein gemeinsames Ziel verfolgen und sie schaffen sichtbare Werte für die Region.“
„Wir wünschen uns, dass im sechswöchigen Projektzeitraum mindestens 1500 Aktive mehr als 225.000 Kilometer sammeln“, sagt Initiator Richard Hesse. Er hat seinerzeit die Richard-Hesse-Stiftung ins Leben gerufen, um nachhaltig die Zukunft der Wälder in der Region zu sichern.
Hans-Norbert Blome, Mitarbeiter der Techniker Krankenkasse, die Gesundheitspartnerin der Aktion ist, geht davon aus, dass die Teilnehmendenzahl in Marsberg „locker vierstellig“ wird. Er setzt auch auf die Sportvereine, die unter dem Dach des Stadtsportverbandes als Aktivitäts-Multiplikatoren wirken sollen.
Jens Schauer, Geschäftsführer vom Stadtsportverband Marsberg mit seinen rund 8000 Mitgliedern, sieht in dem Projekt die „Chance, das in der Pandemie reduzierte Vereinsleben wieder ein Stück weit in Richtung Normalität zu führen.“
Die Teilnahme ist mit der frei verfügbaren App „Teamfit“ möglich; die Zugangsdaten und weitere Informationen werden zum 1. Mai auf der Webseite der Stadt Marsberg, www.marsberg.de, veröffentlicht.
Die Aktion ist nicht nur auf Bürgerinnen und Bürger der Stadt Marsberg beschränkt.
„Man kann weltweit für Marsberg Kilometer sammeln“, sagt Thomas Schröder. Er blickt dabei auch auf die Städtepartnerschaft mit dem französischen Lillers und die freundschaftlichen Beziehungen zwischen dem Sportverein VK Ettelgem/Belgien und dem Sportverein SV 21 Essentho.
Susanne Fobbe, Vorsitzende der Deutsch-Französischen Gesprächsrunde, wird in Lillers für dieses Projekt die Werbetrommel rühren und zählt auf gute Beteiligung der französischen Wanderfreunde und Radsportfans.
Bild: Freuen sich auf den Start der Aktion „Marsberger Naturfreunde bewegen sich“ (v. l.): Jens Schauer, Geschäftsführer vom Stadtsportverband Marsberg e. V., Michaela Schröder, Geschäftsführerin vom Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung Marsberg e.V., Richard Hesse (Richard-Hesse-Stiftung), Hans-Norbert Blome (Techniker Krankenkasse), Alexander Schnell (Marktleiter Marktkauf Marsberg) und Thomas Schröder (Bürgermeister Stadt Marsberg).
Foto: Stadt Marsberg